PROBEEINHEIT
EINHEIT 3
Autor: Daniel Köper
Licht im dunkeln
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IM DUNKELN
Der Tag war total besch...eiden! Kaum zuhause angekommen gehe ich ohne irgendwas zu sagen direkt auf mein Zimmer. Ich will keinen sehen und schon gar nicht über meinen Tag reden. Ich brauche jetzt Zeit allein und...ja, und was eigentlich. Keine Ahnung. Frustriert sinke ich auf mein Bett. Kurz überlege ich mich bei Gott auszukotzen, aber irgendwie kann ich mich auf nix konzentrieren. Meine Gedanken kreisen. Ich surfe ziel- und sinnlos rum und bleibe bei dem freizügigen Foto hängen. Schon beginnt mein Kopfkino und ich bin voll drin, in irgendwelchen Sexfantasien. Kurzer Widerstand, aber dann ist mir alles sch...egal.
Ich öffne die Pornoseite, steh noch kurz auf um meine Zimmertür abzuschließen und das Licht auszumachen und versinke in einer Bilderflut der Lust, um mich selbst zu befriedigen. Der Kick, der Rausch des Moments hat mich, aber kurz danach kommt wieder diese Leere und Schwere.
Plötzlich klopft es an meiner Tür! Kurze Schockstarre. Hektisch schließe ich die Pornoseite, zieh die Hose hoch und schmeiße das Taschentuch weg. Eine gefühlte Ewigkeit später rief ich genauso schnell wie genervt zurück: „Was ist denn? Lass mich in Ruhe! Ich will allein sein!“ Ich höre die Stimme meines Vaters wie sie leise, aber ernst sagt: „Ich habe gerade das WLAN neu eingerichtet. Wir müssen mal reden.“
Frage:
Kannst du dich an Situationen erinnern, in denen du den vermeintlichen „Schutz“ der Dunkelheit gesucht hast, um dir Pornos reinzuziehen? Wenn ja, was hast du konkret gemacht, damit dein Pornokonsum nicht ans Licht kommt?
Kreuze an. Ergänze für dich, wenn nötig.
0 mich in geschlossenen Raum zurückgezogen (eigenes Zimmer, Toilette…)
0 Zimmer abgedunkelt
0 mich unter der Bettdecke verkrochen
0 Internetverlauf gelöscht, um für andere Nutzer „sauber“ zu bleiben
0 gelogen (wo ich war und was ich gemacht habe)
0 Sonstiges
