PLusTeil - Würde


EINHEIT 18

Blick hinter die KulisseN

80%

Schauen wir uns an, wie es in der Pornoindustrie zugeht. Viele Darsteller werden nicht älter als 50, ein großer Teil überlebt das 40. Lebensjahr nicht. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Die Todesursachen seien: Geschlechtskrankheiten, Suizid, Gewalt und Drogen. Es wird uns oft ein anderes Bild vorgegaukelt – es ist ein Job wie jeder andere, für den der Mensch eben mal seine Gefühle abschalten kann, um vor der Kamera „Gruppenturnübungen“ in entkleidetem Zustand macht. Danach geht man in den Feierabend und genießt sein Leben. Die Realität ist allerdings ganz anders: Viele nehmen Drogen, um solch einen Alltag überhaupt aushalten zu können. Hier ein paar Zitate von ehemaligen Darstellern:

„Das Gewerbe behandelt uns als wären wir nur ein Stück Fleisch, als würde unser Körper jedem gehören, als hätten wir keine Seele…“

  • ehemalige Porno-Darstellerin

„Man muss sich ständig betäuben, damit man die Misshandlungen erträgt“

  • ehemalige Porno-Darstellerin

Ich wurde in dieser Industrie sehr misshandelt, ich wurde zusammengeschlagen und vergewaltigt…Es geht in dieser Szene darum, Mädchen wie Tiere zu benutzen, die versteigert werden“

  • ehemalige Porno-Darstellerin

Es ist eben nicht alles wie es scheint. 94 % der Pornovideos zeigen Gewalt gegen Frauen: Demütigungen, Beschimpfungen, Missbrauch. Der Mann nimmt von seiner „Pornozeit“ ein massiv gestörtes Bild von Frauen und Sex mit. Viele Männer berichten uns, dass ein normaler, würdevoller, liebevoller Umgang mit Frauen, durch Pornos erschwert wird.

Es ist auch so, dass die Konsumenten Opfer sind! Auch die Konsumenten werden ihrer Würde beraubt. Bedenke: Du wirst zum Täter an einem Bruder, einer Schwester, die sich auf der anderen Seite der Linse zutiefst entwürdigen! Aber du entwürdigst dich auch selbst, wenn du das wundervolle Geschenk Gottes in dieser schädlichen Weise verbiegst! Nicht nur das: Du entwürdigst dich nicht nur, du schädigst deinen Körper, deine Seele und deinen Geist.

Die Psychologin Tabea Freitag (Fachstelle Mediensucht) wurde gefragt, wie Pornografie auf Jugendliche wirkt. Die Antwort: Sie nähmen dadurch ihre gesamte Umgebung nur noch sexualisiert wahr. Zwar empfänden junge Menschen die Pornografie oft als pervers, werden aber trotzdem immer wieder in ihren Bann gezogen. Pornografie führe zu einer narzisstischen Konsumhaltung: Ich nehme mir alles, was ich will. Frauen würden nur noch zu einer sexuellen Verwertbarkeit genutzt. Das kostbarste, was wir Menschen hätten, sei die Fähigkeit zu lieben. Die muss gestärkt werden.

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